Draußenschule –mit allen Sinnen lernen!

Jessica Kreutz

Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.

 So mahnte bereits vor über 2500 der griechische Philosoph Heraklit. Dabei geht es um die Förderung der Selbstentfaltung, um Motivation und um Freude. Dazu ist es wichtig Alternativen zum herkömmlichen Schulalltag zu schaffen. Die Draußenschule ist eine dieser Möglichkeiten. Hier lernen Kinder über mehre Stationen in und an der Natur was im Lehrplan vorgegeben ist.  Das Lernen an der frischen Luft ist gesund, Kinder können ihrem Bewegungsdrang nachgehen, statt stundenlang stillzusitzen. Durch die ständige Aktivität und die Nutzung aller Sinne wird die Gedächtnisleistung positiv beeinflusst und die Motivation und der Spaß gesteigert. Die Kinder transferieren Wissen direkt auf ihre Umwelt und entfalten sich selbst.

Werte die Lehrbücher und OECD nicht geben können!

In einem von PISA und Co bestimmten Schulsystem, geht die natürliche und nachhaltige Wertevermittlung allzu oft unter. In der Natur lernen die Kinder den Wert dessen was sie umgibt zu schätzen und zu respektieren.  Sie nehmen  die Prozesse und Veränderungen wahr und werden sensibel für die Verletzlichkeit ökologischer Systeme.

In Trier gibt es momentan eine Modellschule für nachhaltige Entwicklung. Schulentwicklung sollte aber auch bedeuten, solche Modelle weiter zu fördern und auszubauen. Schule ist schon lange mehr, als Frontalunterricht innerhalb eines Klassenzimmers. Wer das nicht begreift vergeudet weiter  Potential und zerstört die Motivation derer, die aufgrund ihrer natürlichen  Wissbegierde lernen wollen, ohne dabei den Spaß und das Interesse zu verlieren.