Trierer Wohnungsbaugesellschaft - jetzt!

Theresia Görgen

Trierer Wohnungsbaugesellschaft - jetzt!

Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf und vier Wände drum herum! Wohnen bedeutet gelebte Menschenwürde, geschützte Privatheit, soziale Heimat für einen Lebensabschnitt, manchmal ein Leben lang.

Unsozialer Wettlauf um Wohnraum

Viele Bürger*innen können bei dem Wettlauf um Wohnraum aufgrund der enorm gestiegenen Mieten in Trier nicht mehr mithalten. Die Stadt Trier muss ein ausreichendes Angebot an Mietwohnungen mit einem preiswerten Teilsegment vorhalten. Dies kann die Stadt nur garantieren, wenn sie selbst Eigentümerin von Wohnungen ist. Zurzeit sind nur ca. 650 Wohnungen in städtischem Besitz. Hinzu kommt, dass die Mietpreisbindungen vieler Sozialwohnungen privater Investoren in den nächsten Jahren auslaufen werden. Die Stadt steht unter enormen Handlungsdruck. Mit dem geplanten Neubau von Sozialwohnungen - z.B. als Gesellschafterin in der öffentlich-privaten Partnerschaft EGP im „Burgunderviertel“ - wird zwar mit Beteiligung der Stadt neuer sozialer Wohnraum geschaffen, der aber nach Ablauf der Mietbindungsfristen der ISB-Förderung von in der Regel 15 Jahren wieder auf den freien Wohnungsmarkt übergeht und die Mieten in die Höhe schießen lässt.

Schluss mit kurzfristigen Lösungen!

Kurzfristige Lösungen durch private oder öffentlich-private Investoren, werden das Grundproblem fehlenden sozialen Wohnraums für Trier nicht lösen können. Trier braucht eine gemeinnützige Wohnungswirtschaft, die der Daseinfürsorge in der Wohnraumversorgung sowie einer nachhaltigen Stadtentwicklung dient. Die Linksfraktion beantragt deshalb im Stadtrat die Gründung einer Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, damit die Planungs- und Steuerungshoheit für sozialen Wohnraum bei der Stadt Trier liegt.

 

Theresia Görgen, Linksfraktion