Heraus zum Roten 1. Mai

Mateusz Buraczyk

Seit 1890 wird der 1. Mai als internationaler Tag der Arbeiterbewegung gefeiert, nachdem vier Jahre zuvor am sogenannten „Rebellensonntag“ ein Streik amerikanischer ArbeiterInnen für den Acht-Stunden-Tag brutal niedergeknüppelt wurde. Seitdem steht er für die Kämpfe gegen Ausbeutung und Prekarisierung und für die Errungenschaften der Gewerkschaften und der Arbeiterbewegung in den letzten 127 Jahren. Als Kampftag dient er als Ansporn, um  auch heute und in Zukunft solidarisch für Arbeitnehmerrechte einzutreten.

Der Kampf für faire Löhne, eine existenzsichernde Rente, gegen Befristungen, Minijobs, Zeitarbeit und Kürzungen findet auch auf Kommunalebene statt. Beispiel Stadt Trier: Im Haushaltsjahr 2017 müssen laut ADD 4,3 Millionen Euro, im Jahr 2018 2,7 Millionen Euro eingespart werden. Dies wird sich auch auf die Personalpolitik der Stadt auswirken. Wir schauen genau hin und werden uns auch in Zukunft im Stadtrat für gute Arbeitsverträge ohne sachgrundlose Befristung einsetzen. Angemessene Eingruppierungen nach dem TVöD und die adäquate Berücksichtigung von Beschäftigungsvorzeiten sind erforderlich. Die Kommune muss mit gutem Beispiel vorangehen und ihren MitarbeiterInnen einen sicheren, altersfesten Job bieten.

Am Arbeiterkampftag findet ab 11 Uhr die DGB-Kundgebung auf dem Kornmarkt statt. Im Anschluss ruft das Trierer Maibündnis, dem auch die Linksfraktion angehört, zu der Demonstration „Roter 1. Mai – Her mit dem schönen Leben! Wir lassen uns nicht spalten!“ (13.30 Uhr, Kornmarkt) mit anschließendem Straßenfest (ab 14 Uhr in der Hornstraße) auf. Treten Sie für Ihre Rechte ein und demonstrieren Sie mit.