Am 06.08.2011 gegen 20:15 fanden sich ca. 15 Personen auf dem Kornmarkt ein, um den Opfern des Atombombenabwurfs auf Hiroshima vom 06.08.1945 zu gedenken. Trotz regnerischem Wetter waren mehr als 50 Menschen anwesend. Auch DIE LINKE nahm an der Gedenkminute teil.

Es war eine große symbolische Geste: Zur Gedenkminute der Opfer von Hiroshima sollten sich alle Teilnehmer in einem Kreis aufstellen. Dadurch wurde die weltweite Verbundenheit, die durch die Geschichte hindurchreicht, mit allen Opfern des Atombombenabwurfes ausgedrückt. Begonnen und beendet wurde die Schweigeminute mit einem Glockenschlag.

Grußworte hielten Oberbürgemeister Klaus Jensen und der Neunkirchener Bürgermeister Richard Pestemer, beide plädierten für eine atomwaffenfreie Welt. Richard Pestemer brachte die Anwesenden auf den neuesten Stand der Entwicklungen in Japan bezüglich der Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011. Seitdem gibt es in Japan eine Mehrheit für den Atomausstieg.

„Es war eine sensible Gedenkminute.“ erklärt Sebastian Paulus, Kreisschriftführer der LINKE in Trier. „Die Atombombe ist mit einer der inhumansten Waffen, die es gibt. Es werden nicht nur Menschen umgebracht. Nein, es werden ganze Landstriche verseucht, so dass Generationen später immer noch Opfer einer brutalen Kriegswaffe sind. Für DIE LINKE ist ganz klar, weltweit muss abgerüstet werden. In diesem Zusammenhang fordern wir die sofortigen Abzug der Atomwaffen aus Büchel.“

Benjamin Berndt, Beisitzer im Kreisvorstand DIE LINKE Trier-Saarburg, begleitete die Proteste gegen die Nutzung von Atomkraft in den letzten zwei Jahren von Anfang an: „Hiroshima muss uns eine Lehre sein. Atomenergie führt zu Katastrophen. Auch die zivile Nutzung muss konsequent unterbunden werden. DIE LINKE wird weiterhin an der Seite der Protestbewegung gegen Atomenergie stehen. Wir werden wieder mit dabei sein, wenn ab September 2011 die Kundgebungen gegen Atomenergie auf dem Kornmarkt stattfinden werden.“

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